Heute habe ich wieder Kommentare zu einem Beitrag einer Tageszeitung auf Facebook gelesen.
Das hat mich dazu veranlasst, mir darüber einmal Gedanken zu machen:
Ein Beispiel ist gerade die Diskussion um den ÖPNV. Warum soll der ÖPNV nicht gratis angeboten werden? Nur weil Frau/Herr XY ihn nicht nutzt? Es ist doch unsinnig, erst dann wenn ich daraus einen Nutzen ziehen kann, dafür zu stimmen.
Wir leben in einer Solidargemeinschaft, d.h. jeder zahlt für Alle und Alles, ob er es nutzt oder nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder so denken würde. Viele würden elendig verhungern, wenn man gegen Sozialleistungen wäre, solange man keinen eigenen Nutzen davon hat.
Dieses Beispiel kann auf so vieles ausgeweitet werden und scheint mir leider immer häufiger aufzutreten.
Auch ich muss zugeben, mich davon nicht ganz freisprechen zu können. Noch vor 20 Jahren hatte ich auch so argumentiert, besonders was Hartz4 bzw. früher die Sozialhilfe betraf.
„Die stehen Mittags erst auf, kriegen Geld fürs Nichtstun und ich muss um 5:00 Uhr aufstehen zum Arbeiten“, dachte ich. Zum Glück denke ich heute nicht mehr so, denn es stimmt auch nicht.
Wir müssen uns einfach auf mehr Solidarität konzentrieren und den Menschen einfach wieder mehr Vertrauen schenken. Eine Neid- und Missgunstgesellschaft gehört definitiv nicht in eine gemeinsame Zukunft, die wir in Freiheit und Frieden leben wollen.
Genauso wird auch das BGE funktionieren, das immer mehr Menschen befürworten.
Bedingungslose Grüße von Katja Maack