Ganz bestimmt gibt es Arbeiten, bei denen niemand sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
Die Frage ist dann doch eher, warum einige Jobs als unattraktiv gelten. Und zusätzlich müssen wir fragen, wer welchen Job als unattraktiv betrachtet. Es ist durchaus nicht so, dass zum, Beispiel der vielzitierte Job als Reinigungskraft einer öffentlichen Toilette für alle Menschen gleichermaßen unattraktiv ist. Manche finden diese Arbeit interessanter und abwechslungsreicher, als einen Bürojob hinter der geschlossenen Tür oder in einem Großraumbüro.
Man hat bei unangenehmer Arbeit drei Optionen: Die Arbeit nicht erledigen – wer keinen Müll produziert, muss ihn nicht entsorgen, man kann die Arbeitsabläufe attraktiver machen oder solche Arbeiten besser bezahlen. Eine Kombination dieser drei Faktoren hat immer funktioniert und wird auch in Zukunft funktionieren.
Die erste Option ist nur in wenigen Fällen möglich. Attraktiver kann eine Arbeit in Zukunft durch Automation werden. Aber auch die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen ist sehr motivierend. Und die dritte Option ist in den meisten Fällen sofort möglich. Denn gerade die unattraktiven Jobs werden ja meistens besonders schlecht bezahlt.
Ein bedingungslose Grundeinkommen gibt allen Menschen die Freiheit auch einmal Nein sagen zu können. Das allein wird schon viel ändern.
Zudem macht einen das bedingungslose Grundeinkommen auch nicht reich. Wer etwas dazuverdienen möchte, findet in diesen Bereichen leichter einen Job.